Wien 1899: In ihrer großbürgerlichen Ringstraßen-Wohnung feiert die jüdische Familie Merz, zu der längst auch christliche Mitglieder gehören, Weihnachten. Bald bricht ein neues Jahrhundert an und voller Hoffnung blickt man diesem entgegen. Zwar werden Juden immer noch diskriminiert – trotzdem haben es die Merzens weit gebracht, verkehren mit Gustav Klimt, Sigmund Freud und Arthur Schnitzler und fast alle finden Theodor Herzls Idee von einem jüdischen Staat recht abwegig. Über 50 Jahre später – nach zwei Weltkriegen, einer globalen Wirtschaftskrise und dem Holocaust – begegnen sich die letzten Merz-Nachkommen in derselben Wohnung wieder.
Premiere:
07.09.2024
Regie:
Johanna Schall
Mit:
Katharina Brenner, Christian Bo Salle, Nadine Quittner, Clara Kroneck, Artur Spannagel, Katharina Rehn, Ansgar Sauren, Rose Lohmann, Daryna Mavlenko, Alaaeldin Dyab, Julius Janosch Schulte, Pascal Riedel, Ilja Harjes
Bühne:
Nicolaus-Johannes Heyse
Kostüm:
Jenny Schall
Lichtdesign:
Jan Hördemann
Dramaturgie:
Tobias Kluge
Venue:
Großes Haus, Theater Münster
Bilder:
Sandra Then / Jan Hördemann