Jan Hördemann - Lichtdesign

Projekte / Die Dreigroschenoper

Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann

Es ist ein Fest der Skrupellosigkeit, des Nachtlebens und der verruchten Liebe – eine Oper der kaltblütigen und erbarmungslosen Verbrecher, die auch gern ein glamouröses Leben hätten oder zumindest ein größeres Stück vom Kuchen des Glücks als ihr Nebenmann. Und wer kann es ihnen verübeln? Denn wer wäre das nicht gerne – ein glücklicher und guter Mensch? Die beiden Gangster Peachum und Mackie Messer konkurrieren mit unlauteren Mitteln um die Vormacht im Londoner Untergrund: Während Peachum eine Agentur für besonders Mitleid erregende Bettler betreibt, weiß Mackie außerordentlich gut, wie es sich stehlend und mordend auf Kosten anderer leben lässt. Als Mackie und Peachums Tochter Polly heimlich heiraten, verspricht das neu vermählte Paar, Soho auf den Kopf zu stellen – und produziert einen handfesten Skandal im Verbrecher-Milieu. So groß die Lücken im rechtsstaatlichen System, so korrumpierbar sind seine Individuen, deren harten Egoismus und blanken Überlebenswillen Brechts ikonisches Stück aus der Weimarer Republik leidenschaftlich und ehrlich zelebriert. Kurt Weills nicht minder ikonische Musik lädt dazu ein, mit ihnen und ihren Sünden zu schwelgen und auch mitzufühlen: „Ja, da muß man sich doch einfach hinlegen / Ja, da kann man doch nicht kalt und herzlos sein!“

Premiere:
02.12.2023

Musikalische_leitung:
Bettina Ostermeier

Regie:
Sebastian Schug

Mit:
Julius Janosch Schulte, Artur Spannagel, Katharina Brenner, Elzemarieke de Von, Samir Dauenhauer, Rose Lohmann, Nadine Quittner, Christian Bo Salle, Ilja Hartes

Musiker:
Ulrich Petermann ( Saxophone), Witold Grohs (Saxophone), Axel Riesenweber (Trompete), Carsten Gronwald (Trompete), Tim Schulze (Posaune), Thomas Brand (Posaune), Martin Klausmeier (Banjo, Gitarre, Mandoline), Christian Kiefer (Banjo, Gitarre, Mandoline), Thomas Jambor (Schlagzeug)

Bühne:
Jan Freese

Kostüm:
Nicole Zielke

Lichtdesign:
Jan Hördemann

Venue:
Großes Haus, Theater Münster

Dramaturgie:
Tobias Kluge

Bilder:
Sandra Then

Text:
Theater Münster

Sexes (Eroica) Die Dreigroschenoper Nachbarschaft